Über uns

Im DNA-Barcoding arbeiten Forscher auf verschiedenen Ebenen zusammen. Im Zentrum stehen die Wissenschaftler und Techniker der Zoologischen Staatssammlung München. Diese organisieren den Ablauf, sorgen für eine fehlerfreie Identifikation der Arten, bereiten die Proben auf, senden sie zur genetischen Analyse nach Kanada, verwalten die Proben und pflegen die iBOL Datenbank.

Die genetische Analyse der Proben sowie der Aufbau der genetischen Datenbank geschieht im kanadischen Guelph. Dabei genügen den Kanadiern bereits kleinste Gewebeproben. Bei Insekten ist das meist ein einzelnes Bein, bei Säugetieren oder Vögeln Fellreste bzw. Teile von Federkielen. Die Belegtiere verbleiben dabei in der Zoologischen Staatssammlung und sind dort für weitere wissenschaftliche Untersuchungen zugänglich.

Wichtige Unterstützung

Neben den fest angestellten Wissenschaftlern der Staatssammlung betreuen verschiedene freiberufliche Zoologen das Projekt. Diese sind meist für eine spezielle Tiergruppe verantwortlich und beschaffen Probenmaterial für das Barcoding. Dabei fällt auch die korrekte Identifizierung der Tiere in ihren Zuständigkeitsbereich. Last but not least steuern verschiedene Fachamateure oder weitere externe Wissenschaftler Proben seltener Arten bei oder sammeln ganz gezielt besondere Arten. Vor allem im Bereich Insekten tragen die Amateursammler maßgeblich zum Erfolg dieses Projektes bei. Denn nur sie besitzen häufig umfangreiche Sammlungen mit frischen Tieren, die auch seltene oder regional besondere Arten enthalten.