Artenhighlights

Die Grundwanze Aphelocheirus aestivalis (Fabricius, 1794) aus der Familie Aphelochiridae ist eine von bereits 430 erfolgreich sequenzierten Wanzenarten aus Bayern. Sie ist über ganz Europa verbreitet.

Wiederfund des Schwammhaftes Sisyra jutlandica Esben-Petersen, 1915 in Deutschland (Insecta, Neuroptera, Sisyridae)!

Ein bayerischer Neubürger: Der Asiatische Moschusbock Aromia bungii (Coleoptera, Cerambycidae) – Neumeldung für Deutschland!

Der Segelfalter ist ein in Bayern stark gefährdeter Ritterfalter (Rote Liste 2), der Schlehengebüsche an trockenwarmen, sonnenexponierten Stellen (z.B. Weinberge) liebt.

Bei der nur 2,5 bis 4 Millimeter kleinen Ameisengrille (Myrmecophilus acervorum Panzer, 1799) handelt es sich um eine Langfühlerschrecke aus der Familie der Ameisengrillen (Myrmecophilidae). Diese Art lebt parasitisch in den Bauten der verschiedensten Ameisenarten. Da man bisher nur Weibchen gefangen hat, wird vermutet, dass sie sich ausschließlich parthenogenetisch vermehrt.

Im Rahmen einer Gemeinschaftsexkursion von Mitarbeitern, Doktoranden und Postdoktoranden der Zoologischen Staatssammlung, im April 2011, konnte dieser in ganz Deutschland sehr seltene und stark gefährdete Schwimmkäfer an einem seiner historischen bayerischen Fundorte nach über 25 Jahren erneut nachgewiesen werden!

Die Große Kerbameise, Formica exsecta Nylander, 1846, ist das Insekt des Jahres 2011. Ihren Namen verdankt die in der gesamten Paläarktis verbreitete Art der Form des schuppenartigen ersten Segments des Hinterleibs, das oben eine deutliche Einkerbung trägt.

Der in Südosteuropa über Österreich und die Tschechische Republik auch bei uns vorkommende Laufkäfer Elaphrus ullrichi Redtenbacher, 1842, ist aktuell in Deutschland nur durch wenige Fundmeldungen aus dem Weser-Ems-Gebiet, Sachsen und Bayern belegt.

Die beiden größten europäischen Chordeumatidengattungen, Bergamosoma und Atractosoma gehören zu den großen Seltenheiten der bayerischen Fauna. In anderen Regionen Deutschlands, also außerhalb der Alpen, fehlen sie völlig.

Unter den Doppelfüßern (Diplpoda), auch als Tausendfüßer im engeren Sinn bezeichnet, besitzen die Samenfüßer (Chordeumatida) als einzige keine Wehrdrüsen. Daher sind sie an besonders kühle Biotope gebunden.

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